Wir predigen uns selbst - Persönlich predigen als Herausforderung und Ressource (15.-17.09.2025)
Vor beinahe 50 Jahren erschien 1979 mit Axel Deneckes „Persönlich predigen“ ein homiletischer Entwurf, der die predigende Person mit ihrer Persönlichkeit in den Fokus rückte – oder besser gesagt, zu rücken versuchte. Denn die Ebene der eigenen Person in der Predigt reflektierend in den Blick zu nehmen, stellte sich als ein eher unpopulärer Ansatz heraus. Überlegungen zur Wahrnehmung der Situation der Hörer:innen und ihrer „Sorgen, Nöte und Probleme“ erfreuten sich weitaus größerer Beliebtheit. Und seit gut 20 Jahren bestimmen vor allem ästhetische Predigttheorien Theorie und Praxis. Sie richten ihr besonderes Augenmerk auf die Sprachgestalt der Predigt.
Wir sind überzeugt, dass die Predigt der Zukunft persönlich sein wird. Denn exegetische Informationen oder Mutmaßungen über ihre innere Verfasstheit interessieren Predigthörer:innen weitaus weniger als die Glaubens- und Lebenserfahrungen des Menschen auf der Kanzel.
Wie gelingt es, die persönliche Ebene in der Predigt überzeugend zu gestalten? Was teile ich von mir selbst in der Predigt mit und wie gestalte ich solche Predigtpassagen sprachlich? Wo genau verläuft eigentlich der schmale Grat zwischen „persönlich“ und „privat“? Und wie kann die „persönliche“ Predigt zu einer Ressource und Oase im beruflichen Alltag von Pfarrer:innen werden?
Wir freuen uns auf Predigerinnen und Prediger, die die persönliche Dimension mit ihrer eigenen Biografie und ihre Lebens- und Glaubenserfahrungen stärker als bisher in ihre Predigten einbringen möchten. Im geschützten Raum dieses Seminars wechseln sich theoretische Impulse und praktische (Schreib)übungen ab.
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